Im frühen sechzehnten Jahrhundert wurde sie das erste Mal im tiefsten Wald gesichtet. Es war schon mitten in der Nacht, als ein Räuber von seinem Beutezug zurückkehrte und sich im Wald verstecken
wollte.
Alles geschah ganz plötzlich so heißt es...
Es war eine klare Vollmondnacht, doch auf einmal... da wurde es immer nebliger und der Räuber wusste schließlich schon gar nicht mehr wo er hin musste,...
langsam wurde es ihm auch unheimlich!!! Erst hörte er ein paar Schritte, gar nicht weit von ihm... dann raschelten ein paar Blätter, als dann schließlich ein
scheußliches Lachen die Stille der Nacht durchbrach. Der Räuber blickte angstvoll um sich, als er stolperte und in irgendwelchen Zweigen hängen blieb. Er drehte sich um und blickte in eine
schreckliche Fratze! Aus Angst ließ er seine Beute fallen und lief von dannen.
Seither sah man immer öfter diese unheimlichen Wesen im Wald ihr Unheil treiben. Aber ein Mal im Jahr trauen sie sich sogar aus ihrem Wald heraus, immer um die Fasnachtszeit treiben die
sogenannten Waldhexen ihr Unwesen auch in der Stadt!
Früh’r hottmer die Waldhex in de Wald verbannt
Etz kunnt se a de Fasnet widder agrennt
É grusige Gschtalt mit beese Auge
Die jedem ka s’Lache raube
Verschtrubble die Hoor mit Konfetti un Laub
Zersch verschtecke denn verschrecke, so isches de Brauch
Nooch de fünfte Johreszeit isch de ganze Spuk vorbei
Ersch im nächschte Johr isch’s widder soweit
Do kunnt dere Waldhex ihre Zeit
Do erwacht se widder zum Läbbe
Um durch die Konschtanzer Gasse zu fägge!
HEX HEX HO NARRO